Integrative Therapie
Die Integrative Therapie (IT) ist ein interaktionales therapeutischen Verfahren. Die IT beschreibt den Menschen als Körper-Seele-Geist-Subjekt in einem sozialen und ökologischen Umfeld im Zeitkontinuum (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft). Die Integrative Therapie wurde als praktisches, in sich konsistentes Verfahren aus Elementen verschiedener Therapieströmungen entwickelt und auf den Boden der der Phänomenologie und der Leibphilosophie integriert.
Die Methoden der Integrativen Therapie können
- psychotherapeutisch konfliktzentriert – aufdeckend,
- übungszentriert – funktional
- erlebniszentriert – agogisch
mit klinischem, heilpädagogischem, präventivem und rehabilitativem Ziel eingesetzt werden.
Die eingesetzten Methoden sind:
- Dialog
- Kreative Medien
- Szenische Expression (Leerer Stuhl, Aufstellungen,…)
- Traumarbeit
- Symbolarbeit
- Verhaltensübungen
- Imagination
- Psychoedukation
Schematherapie
Die Schematherapie zählt zur sogenannten dritten Welle der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Therapien und erweitert die Methoden der kognitiven Therapie um Elemente psychodynamischer Konzepte und anderer bewährter psychologischer Theorien und Therapieverfahren. Es handelt sich dabei um einen sehr wirksamen Behandlungsansatz, um die Persönlichkeitsstruktur positiv zu verändern.
Die Schematherapie geht davon aus, dass es bestimmte erlernte Grundschemata gibt, die darauf abzielen, die seelischen Grundbedürfnisse zu befriedigen und hierzu das Verhalten von Menschen steuern. Als „Schema“ wird ein Abdruck früherer Beziehungserfahrungen bezeichnet. Später im Leben neigen wir dazu uns dem Schema gemäß „schematisch“ zu verhalten. Reaktionsweisen die einst sinnvoll und überlebensnotwenig waren, machen uns im Voranschreiten des Lebens aber unfrei. Wir sitzen in der „Schemafalle“.
Bei der Partnerwahl suchen wir unbewusst neue Partner nach dem Muster früherer Beziehungserfahrungen aus. Man fühlt sich von dem angezogen was man schon kennt. Alte Muster wiederholen sich. Nun sitzen wir gemeinsam in der „Schemafalle“.
Die Schematherapie macht zu Beginn die Schemata und die „automatisierten“ emotionalen-kognitiven Abläufe bewusst und zielt darauf ab diese sukzessive zu einem gewünschten Verhalten zu verändern.