Mag. Nicole Veratschnig

Psychotherapeut

Kapuzinerstraße 29/8

4020 Linz

Für mich bedeutet Psychotherapie Begleitung durch einen Veränderungsprozess. Entweder gilt es, ein Leiden (z.B. Angst, Depressionen) zu beenden und/oder Beziehungen zu anderen Personen, der Arbeit oder Umweltbedingungen allgemein zu überdenken. Dabei kann ein vertrauensvoller, verschwiegener und neutraler Raum helfen, sich die dafür nötige Zeit und Denkanstöße zu verschaffen. Denn Veränderung kann einerseits mühevoll aber andererseits auch inspirierend sein. Sie dabei professionell und erfahren zu begleiten und zu unterstützen sehe ich als meine Aufgabe und Leidenschaft.

Dabei arbeite ich mit Erwachsenen alleine oder mit Familien (Paartherapie, Familientherapie, Fragen der Elternschaft) oder Jugendlichen nach dem Konzept der Systemischen Familientherapie. Die Therapie von Kindern unter 14 Jahren erfolgt ausschließlich unter Einbeziehung des familiären Systems.

Zusätzlich zum psychotherapeutischen Dialog greife ich, wenn es nützlich erscheint, auch auf systemisch-psychotherapeutische Methoden wie Genogrammarbeit, Familienbrett, Aufstellungsarbeit u.ä. zurück.

Mögliche Gründe für Psychotherapie

  • Ich fühle mich krank oder habe Schmerzen, obwohl mich der Arzt für organisch gesund erklärt hat oder medizinische Befunde keine ausreichende Erklärung dafür bieten.
  • Seit längerer Zeit halte ich mich nur noch mit Aufputsch-, Beruhigungs- oder Schlafmitteln (Psychopharmaka) aufrecht.
  • Ich habe Ängste, die mich belasten oder einschränken: z. B. vor dem Kontakt mit meinen Mitmenschen, vor Autoritäten, vor großen Plätzen, vor engen Räumen, vor Prüfungen.
  • Es plagen mich oft Gedanken, über die ich mit niemandem zu sprechen wage.
  • Ich fühle mich antriebs- und lustlos, erschöpft oder ständig überfordert.
  • Ich bin oft niedergeschlagen und habe keine Freude am Leben.
  • Ich befinde mich in einer belastenden Umbruchsituation.
  • Ich denke manchmal an Selbstmord.
  • Ich habe wiederkehrend große Probleme im Kontakt mit anderen Menschen (z. B. am Arbeitsplatz).
  • Ich bin süchtig - nach Alkohol, Drogen, Essen und Nicht-Essen, Hunger, Liebe, Spielen.
  • Ich fühle mich innerlich gezwungen ständig dasselbe zu denken oder zu tun.
  • Ich komme mit meiner Sexualität nicht zurecht.
  • Ich habe Angst vor Entscheidungen und das quält mich.

Elternschaft

  • In unserer Familie haben sich Verhaltensweisen eingespielt, die belasten aber dennoch schwer zu verändern sind.
  • Ich finde keinen Zugang zu meinem Kind mehr.
  • Ich kann momentan nicht mehr beurteilen, ob ich mein Verhalten als Vater/Mutter verändern sollte und wenn ja – WIE?
  • Mein Kind zeigt Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Selbstverletzendes Verhalten) oder hat psychosomatische Probleme.
  • Mein Kind reagiert oft aggressiv oder ist traurig und zieht sich zurück.
  • Ich fühle mich durch meine Rolle als Vater/Mutter dauerhaft überfordert.

Partnerschaft

  • Wir wissen nicht, ob wir unsere Beziehung weiterführen sollen bzw. ich weiß nicht, ob ich mich trennen soll.
  • Wie sollen wir als Familie mit einer Trennungssituation umgehen?
  • Wie können wir als Paar wieder achtsam miteinander umgehen und unsere Kommunikationsmuster durchbrechen?
  • Mein Partner ist krank und das belastet mich.

Persönlichkeitsentwicklung

  • Ich möchte meine Herkunftsgeschichte, Vergangenheit, mein Familiensystem genauer betrachten, um damit möglicherweise eigenes Tun und Denken besser verstehen zu können.
  • Ich würde gerne mein Potential entfalten und umsetzen, was in mir steckt.
  • Ich wäre gerne selbstbewusster und möchte zu mir als der/die ich bin stehen.
  • Ich würde mich gerne besser verstehen, warum ich in bestimmten Situationen auf meine Art reagiere und denke.

Allgemeine Information zu Gesundheitspsychologin

Gesundheitspsychologie

Die Gesundheitspsychologie ist ein Zweig der Psychologie, der sich auf die Untersuchung und Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden konzentriert. Sie untersucht, wie psychologische, soziale und Verhaltensfaktoren die Gesundheit beeinflussen und wie sie zur Prävention von Krankheiten und zur Förderung eines gesunden Lebensstils beitragen können. Die Inhalte der Gesundheitspsychologie umfassen eine breite Palette von Themen:

  • Gesundheitsverhalten und Verhaltensänderung: Untersuchung von Verhaltensweisen wie Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung, Bewegung und Schlafgewohnheiten. Die Gesundheitspsychologie befasst sich damit, wie diese Verhaltensweisen geändert und verbessert werden können.
  • Stressbewältigung: Die Untersuchung von Stress und seinen Auswirkungen auf die Gesundheit sowie die Entwicklung von Strategien zur Stressbewältigung und -reduktion.
  • Bewältigung chronischer Krankheiten: Unterstützung von Menschen, die mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten oder Krebs leben, um ihre Lebensqualität zu verbessern und die Krankheitsbewältigung zu erleichtern.
  • Prävention von Krankheiten: Entwicklung von Präventionsprogrammen und Gesundheitskampagnen zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken und zur Förderung gesunder Verhaltensweisen.
  • Gesundheitsförderung: Die Gesundheitspsychologie zielt darauf ab, das Bewusstsein für Gesundheit und Wohlbefinden zu schärfen und gesunde Lebensstile zu fördern.
  • Patientenberatung und -unterstützung: Unterstützung von Menschen bei der Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen, der Einhaltung von medizinischen Ratschlägen und der Bewältigung von psychischen Belastungen im Zusammenhang mit Gesundheitsproblemen.
  • Krankheitsprävention und Gesundheitspolitik: Entwicklung und Umsetzung von Gesundheitspolitik und -programmen auf individueller, gemeindlicher und gesellschaftlicher Ebene.
  • Biopsychosoziale Ansatz: Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren bei der Bewertung und Verbesserung der Gesundheit.
  • Gesundheitsinformation und -kommunikation: Untersuchung, wie Gesundheitsinformationen vermittelt werden und wie sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen und genutzt werden.
  • Suchtverhalten: Untersuchung von Suchtverhalten, wie Tabak- und Alkoholkonsum sowie Drogenmissbrauch, und Entwicklung von Interventionen zur Suchtprävention und -behandlung.
  • Gesundheit und Umwelt: Untersuchung der Umwelteinflüsse auf die Gesundheit, einschließlich der Auswirkungen von Umweltverschmutzung und sozialen Determinanten der Gesundheit.
  • Psychosomatische Erkrankungen: Untersuchung von psychischen Faktoren, die körperliche Symptome und Erkrankungen beeinflussen können, und Entwicklung von Behandlungsansätzen.
  • Lebensqualität und Wohlbefinden: Die Gesundheitspsychologie befasst sich mit der Messung und Verbesserung der Lebensqualität und des allgemeinen Wohlbefindens.

Die Gesundheitspsychologie ist interdisziplinär und arbeitet eng mit anderen Fachgebieten wie Medizin, Soziologie, Epidemiologie und Gesundheitswissenschaften zusammen. Ihr Hauptziel ist die Förderung von Gesundheit, Prävention von Krankheiten und die Verbesserung der Lebensqualität. Die Arbeit in diesem Bereich kann in Forschung, klinischer Praxis, Gesundheitsförderung, Beratung und Gesundheitspolitik erfolgen.

Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision

Ein "Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision" (PiAUS) ist eine Bezeichnung für eine Person, die sich in einer speziellen Phase ihrer Psychotherapieausbildung befindet. Während dieser Phase arbeiten PiAUS unter enger Aufsicht und Supervision erfahrener Psychotherapeuten, um ihre Fähigkeiten zu entwickeln und praktische Erfahrungen in der klinischen Arbeit mit Klienten zu sammeln. Ihre Tätigkeiten umfassen:

  • Diagnose und Evaluierung: Psychotherapeuten führen diagnostische Bewertungen und Evaluierungen durch, um psychische Störungen und Probleme zu identifizieren. Dies kann Interviews, standardisierte Tests und Beobachtungen umfassen.
  • Psychotherapie: Die Hauptaufgabe von Psychotherapeuten ist die psychotherapeutische Behandlung von Menschen. Sie bieten Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie, systemische Therapie und viele andere Therapieansätze an.
  • Beratung und Unterstützung: Psychotherapeuten bieten psychologische Beratung und emotionalen Beistand bei persönlichen, zwischenmenschlichen und beruflichen Problemen.
  • Individuelle und Gruppentherapie: Sie können sowohl Einzeltherapie als auch Gruppentherapie durchführen, je nach den Bedürfnissen der Patienten und den Zielen der Behandlung.
  • Krisenintervention: Psychotherapeuten sind geschult, in akuten Krisensituationen, wie Suizidalität oder akuten psychischen Zusammenbrüchen, schnell zu reagieren und Unterstützung zu bieten.
  • Behandlungsplanung: Sie entwickeln individuelle Behandlungspläne, um die Bedürfnisse und Ziele ihrer Patienten zu berücksichtigen und den Therapieverlauf zu strukturieren.
  • Familien- und Paartherapie: In der Arbeit mit Familien und Paaren helfen sie bei der Lösung von Beziehungsproblemen und Konflikten.
  • Präventive Maßnahmen: Sie bieten Unterstützung zur Vorbeugung von psychischen Problemen und zur Förderung des psychischen Wohlbefindens.
  • Ethik und Vertraulichkeit: Psychotherapeuten sind verpflichtet, hohe ethische Standards einzuhalten und die Vertraulichkeit der Patienteninformationen zu wahren.

Nach Abschluss der PiAUS-Ausbildung und Erfüllung aller Anforderungen können die Teilnehmer in der Regel den Status eines voll lizenzierten Psychotherapeuten erreichen und eigenverantwortlich in der klinischen Arbeit tätig werden. Die genauen Anforderungen und Ausbildungsrichtlinien unterscheiden sich je nach Land und Region, und es ist wichtig, sich an die jeweiligen berufsrechtlichen und aufsichtsbehördlichen Stellen zu wenden, um detaillierte Informationen zur Ausbildung zum Psychotherapeuten in Ihrer Region zu erhalten.