Mag.rer.nat. Karin Hußler

Psychotherapeut

Alberstraße 15

8010 Graz,02.Bez.:Sankt Leonhard

Setting: Einzeln, Konfrontation in vivo, Paare

Zielgruppen: Jugendliche (12 - 18 Jahre), Junge Erwachsene (18 - 29 Jahre), Erwachsene

  • Verhaltenstherapie (VT)
  • Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie
  • Angst, Panik, Phobie, Zwang
  • Ärger, Stress, Entspannung
  • Depression
  • Ess-Störungen
  • Beziehung, Partnerschaft, Ehe
  • Burnout, Burnout-Vorbeugung
  • Psychologische Beratung
  • Psychosomatik
  • Sozialphobie

Behandlungsschwerpunkt Ängste/Panik

Angst ist ein natürliches Gefühl, das jeder schon einmal erlebt hat. In der Evolutionsgeschichte ist Angst sinnvoll und überlebensnotwendig gewesen, denn sie bereitete den Körper vor, um bei Bedrohung durch Feinde oder Tiere schnell mit Flucht oder Angriff reagieren zu können.

Dieser Sicherheitsmechanismus funktioniert auch heute noch, so macht uns Angst aufmerksam und schützt uns vor gefährlichen Situationen.

Bei Angsterkrankungen ist eine äußerst starke Angst vorhanden, die über ein angemessenes Maß hinausgeht und auftritt, obwohl keine gefährliche Situation oder Lebensbedrohung gegeben ist. Neben dem Gedanken 'bedroht zu sein', kommt es zu physiologischen bzw. körperlichen Veränderungen, welche auf Betroffene zusätzlich sehr bedrohlich und belastend wirken. Damit die Angst wieder vergeht, werden die scheinbar gefährlichen Situationen von den Personen rasch verlassen und in der Zukunft meist strikt gemieden. Durch die Vermeidung und die Entwicklung von Angstphantasien verstärkt sich die Angst und weitet sich oft auch auf andere Situationen aus. Der daraus entstehende Teufelskreis bewirkt häufig eine Angst vor der Angst.

Behandlungsschwerpunkt Burnout

In der Literatur finden sich verschiedene Definitionen von Burnout, wobei folgende Gemeinsamkeiten zu nennen sind: Personen, welche ausgebrannt sind, zeigen hohe Motivation und Energieeinsatz zu Berufseintritt bzw. bei Berufs- und Tätigkeitswechsel, erleben häufig Frustration, weil Erwartungen und Ziele nicht erreicht werden, sind mit ungünstigen Arbeitsumgebungen, wie zu hohe oder widersprüchliche Anforderungen bei nicht ausreichenden Ressourcen, konfrontiert und haben häufig keine geeigneten Bewältigungsstrategien.

Weitere Symptome, die im Rahmen von Burnout auftreten sind reduziertes Engagement (nach anfänglicher hoher Motivation), verstärktes Schwarz-Weiß-Denken, negative Einstellungen gegenüber sich selbst und der Arbeit.

Als Folgen können sich Ängste, depressive Verstimmungen oder psychosomatische Beschwerden entwickeln. Personen mit Burnout erleben unter Stress zu stehen und sehen keinen Ausweg, was neben der auftretenden Erschöpfung auch Hoffnungslosigkeit auslöst. Betroffene fühlen sich erschöpft, sodass sie nichts mehr tun oder geben können und häufig den Wunsch haben, die Organisation zu verlassen.

Behandlungsschwerpunkt Depressionen

Depressionen sind gekennzeichnet durch einen Zustand der Niedergeschlagenheit, der häufig mit gedrückter Stimmung, Hoffnungslosigkeit und einem Gefühl von ausgebrannt-sein verbunden ist. Weiters treten im Rahmen von Depressionen Interessensverlust und Freudlosigkeit an alltäglichen Aktivitäten auf. Die Antriebsstörung äußert sich beispielsweise in einer Verringerung der Entscheidungskraft. Energieverlust, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Verlust von Appetit und sexuellem Verlangen können auftreten.

Depressive Personen machen sich Selbstvorwürfe, erleben oft ein Gedankenkreisen und sorgen sich um die Zukunft. Das sinkende Selbstvertrauen verstärkt das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, dass die negativ erlebte Situation zukünftig wieder besser wird. Für Betroffene scheint jedes Problem unlösbar zu sein, Ermutigungen von Angehörigen oder FreundInnen werden nicht ernst genommen oder häufig negativ uminterpretiert.

Behandlungsschwerpunkt Essstörungen

Magersucht

Betroffene versuchen typischerweise durch Hungern einen Gewichtsverlust zu erreichen, aber auch ein Missbrauch von Abführmittel (Laxantien) oder Entwässerungstabletten (Diuretika) sowie selbstinduziertes Erbrechen und übermäßige sportliche Aktivitäten können bei diesem Störungsbild auftreten.

Ein wesentliches Merkmal der Magersucht ist eine große Angst vor einer Gewichtszunahme, wobei diese Angst auch bei tatsächlichem Gewichtsverlust weiter besteht. Die Körperwahrnehmungsstörung bewirkt, dass sich bereits stark abgemagerte Personen noch immer als zu dick sehen, sodass bestimmte Körperbereiche wie etwa Bauch, Oberschenkel oder Gesäß nie dünn genug sind.

Häufige körperliche Beschwerden sind Kreislaufregulationsstörungen mit niedrigem Blutdruck, Durchblutungsstörungen mit kalten Händen und Füßen (Akrozyanose), Magenfunktionsstörungen, Völlegefühle und Verdauungsstörungen oder bei Frauen Menstruationsstörungen bis hin zum Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe).

Schwerwiegende Folgeerscheinungen können sein: Herzrhythmusstörungen, Blutarmut, Störung des Säure-Basen-Haushaltes, Elektrolytstörungen, Nierenfunktionsstörungen bis hin zur chronischen Niereninsuffizienz, Geschwüre im Magen oder Zwölffingerdarm (Ulcera), Flaumhaar (Lanugobehaarung). Psychische Veränderungen beinhalten häufig Störungen des Körperbildes, Selbstwertprobleme, psychosoziale und sexuelle Probleme, Depressionen, ausgeprägte Leistungsorientierung.

Ess-Brech-Sucht

Hauptmerkmal dieser Form der Essstörung sind Heißhungeranfälle, in denen betroffene Personen große Mengen Nahrungsmittel zu sich nehmen, bis ein unangenehmes Völlegefühl vorhanden ist, sodass die Nahrungsmittel im Anschluss wieder erbrochen werden. Betroffene haben oft das Gefühl, während dieser 'Fressattacken' nicht mehr kontrollieren zu können, wie viel sie essen.

In den Heißhungeranfällen werden vor allem Nahrungsmittel gegessen, welche als ungesund gelten, nach den 'Fressanfällen' treten meist Ekel und Angst vor Gewichtszunahme auf, sodass das Erbrechen eine Gegenmaßnahme darstellt um die Kalorien wieder loszuwerden. Um eine Gewichtszunahme zu verhindern werden auch Abführmittel (Laxantien) oder Entwässerungstabletten (Diuretika) missbraucht sowie exzessiv Sport getrieben.

Körperliche Beschwerden, Folgeerscheinungen und psychische Beeinträchtigungen sind mit jenen der Magersucht zu vergleichen.

Essattacken

Betroffene erleben wiederholte Episoden von 'Fressattacken', wobei gleichzeitig fehlende Kontrolle über das Essverhalten erlebt wird. Dieses Kontrollverlustgefühl beispielsweise über das Beenden des Essens sowie über die Art und Menge des Essens wird als ein wesentliches Symptom der Binge-eating-disorder gesehen.

Die großen Nahrungsmittelmengen werden verzehrt, obwohl kein körperliches Hungergefühl vorhanden ist. Das Essen während dieser 'Fressanfälle' ist meist sehr hastig und dauert bis zu einem unangenehmen Völlegefühl an. Aufgrund des Schamgefühles, über die große Essensmenge essen Betroffene meist alleine. Nach dem übermäßigen Essen entstehen Ekelgefühle gegenüber sich selber, Deprimiertheit oder große Schuldgefühle. Trotz des deutlichen Leidens wegen der Essattacken werden keine gegensteuernden Maßnahmen, zum Zwecke einer Gewichtszunahme-Verhinderung wie etwa Erbrechen, Abführmittel (Laxantien), Fasten oder übermäßige körperliche Betätigung ergriffen.

Behandlungsschwerpunkt Persönliche Krisen

Das Wort Krise stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich Meinung, Beurteilung, Entscheidung, später mehr Zuspitzung, Unsicherheit, Not, Wendepunkt. Im Chinesischen steht das Schriftzeichen der Krise gleichzeitig für Gefahr und Chance, somit kann eine Krise auch etwas Positives beinhalten.

Eine Krise entsteht durch eine akute psychische Belastung, die als Krisensituation wahrgenommen wird, wie etwa Trennung vom Partner, Scheidung, oder Tod von Freunden oder Angehörigen. Die Krise wird hauptsächlich erlebt, weil die veränderte Situation Lösungen verlangt, die mit den bisher verfügbaren persönlichen Bewältigungsstrategien für Probleme nicht erreicht werden können. Somit wird eine Zuspitzung oder Not wahrgenommen, welche Angst und Hilflosigkeit auslöst und eine Entscheidung verlangt, die nur schwer oder gar nicht möglich erscheint.

Behandlungsschwerpunkt Psychosomatik

Die beiden griechischen Worte psyche, bedeutet Seele, und soma, für Körper, ergeben das Wort Psychosomatik. Auch wenn in der Literatur keine einheitliche und allgemein gültige Definition für den Begriff Psychosomatik gefunden werden kann, geht aus dem zusammengesetzten Wort bereits hervor, dass sowohl der körperliche Bereich als auch die psychische Komponente mitberücksichtigt werden.

Als psychosomatisch werden jene Krankheiten gesehen, bei denen sich seelische und körperliche Faktoren gegenseitig beeinflussen. So können organische Krankheiten durch psychische Probleme ausgelöst und beeinflusst werden, es müssen aber nicht zwingend Organschäden auftreten.

Behandlungsschwerpunkt Schlafstörungen

Unter Schlafstörungen werden Beeinträchtigungen der Menge und der Qualität des Schlafes verstanden. Dabei können beispielsweise Insomnien auftreten, darunter werden Ein- und/oder Durchschlafstörungen, frühmorgendliches Erwachen und unerholsamer Schlaf verstanden.

Eine weitere Möglichkeit einer Schlafstörung ist die übermäßige Schläfrigkeit (Hypersomnien). Der Begriff Parasomnien beschreibt ungewöhnliche Ereignisse, wie etwa Alpträume oder Schlafwandeln, während des Schlafes. Ursachen für Schlafstörungen können unterschiedlicher Natur sein, so sind vor allem organische, soziale oder psychische Auslöser möglich.

Behandlungsschwerpunkt Selbstwertprobleme

Personen mit Selbstwertproblemen können sich schwer akzeptieren so wie sie sind, haben wenig Selbstvertrauen und ein niedriges Selbstwertgefühl. Meist ist eine „innere Stimme“ vorhanden, welche ständig an die negativen Seiten der eigenen Person erinnert, und auch daran, was alles nicht gelingt oder besser gemacht werden hätte können. Diese immer präsenten Kritiken von sich selbst oder von anderen Personen machen es schwer, sich selbst anzunehmen und Selbstvertrauen aufzubauen.

Für Selbstwertprobleme kann kein bestimmter Auslöser festgemacht werden, unterschiedliche Gründe sind möglich. Durch geringen Selbstwert haben Betroffene die Tendenz alles negativ zu sehen, trauen sie sich wenig Können zu, orientieren sie sich stark an anderen Personen und trauen sich schwer „nein“ sagen, oft aus Angst abgelehnt zu werden.

Behandlungsschwerpunkt Stressmanagement/Entspannung

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf unterschiedliche Formen von Belastungen. Um in der Entwicklungsgeschichte zu überleben waren Stressreaktionen notwendig, um in gefährlichen, bedrohenden Situationen kämpfen oder schnell flüchten zu können.

Der Körper bereitet sich auf die Stresssituationen vor, indem der Herzschlag beschleunigt wird, der Blutdruck steigt, die Atmung schneller wird, die Muskulatur stärker durchblutet und angespannt wird, die Blutgerinnung steigt und sich die Hautspannung verändert. Im Gegensatz dazu sind Magen-Darm-Aktivität reduziert, Eingeweide schlechter versorgt oder Sexualfunktionen gehemmt. Diese Veränderungen im Körper und die Spannung sind in Stresssituationen demnach normal, genauso wie die nachfolgende Entspannung.

Wenn aber heutzutage im beruflichen oder privaten Bereich auf belastende Situationen die notwendige Entspannung nicht erfolgt, und der Körper ständig „unter Spannung“ steht, kann Stress auch krank machen. Typische Stresssymptome sind beispielsweise Schweißausbrüche, Herzklopfen, Atemnot, Angst bis hin zu Kopfschmerzen/Migräne, Magenverstimmungen, Angespanntheit, Energielosigkeit, Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Schlaflosigkeit, Essstörungen oder Depressionen.

Um nicht in den Teufelskreis ständig steigender Anspannung zu geraten ist es wichtig, bewusstes Stressmanagement einzusetzen und Entspannungstechniken anzuwenden. Geeignete Entspannungsmethoden sind beispielsweise die Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Biofeedback, Phantasiereisen, Atemtechniken oder Genusstraining.


Allgemeine Information zu Psychotherapeutin, Gesundheitspsychologin, klinische Psychologin

Psychologie

Psychologen sind Fachleute, die sich mit dem Verhalten, den Emotionen und den mentalen Prozessen von Menschen befassen. Ihre Tätigkeiten variieren je nach Spezialisierung und Arbeitsumfeld, können jedoch die folgenden Aufgaben umfassen:

  • Diagnose und Evaluation: Psychologen führen diagnostische Bewertungen und Evaluierungen durch, um psychische Störungen und Probleme zu identifizieren. Dies kann Interviews, standardisierte Tests und Beobachtungen umfassen.
  • Behandlung und Psychotherapie: Psychologen bieten psychotherapeutische Interventionen und Behandlungen für Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen an. Sie verwenden verschiedene Therapieansätze wie kognitive Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie, Familientherapie und mehr.
  • Beratung: Psychologen bieten psychologische Beratung und Unterstützung bei persönlichen, zwischenmenschlichen und beruflichen Problemen.
  • Forschung: Ein Großteil der Arbeit von Psychologen besteht in der Forschung. Sie führen empirische Studien durch, um menschliches Verhalten und mentale Prozesse zu erforschen und Erkenntnisse in der Psychologie zu gewinnen.
  • Kinder- und Jugendpsychologie: Einige Psychologen spezialisieren sich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, um deren Entwicklung, Verhaltensprobleme und emotionale Herausforderungen zu behandeln.
  • Klinische Psychologie: Klinische Psychologen arbeiten mit Menschen, die unter schwerwiegenden psychischen Störungen leiden, wie Depression, Angststörungen, Schizophrenie und bipolaren Störungen.
  • Gesundheitspsychologie: Psychologen in diesem Bereich konzentrieren sich auf die psychologischen Aspekte von Krankheit, Gesundheitsverhalten und Gesundheitsförderung.
  • Neuropsychologie: Neuropsychologen untersuchen die Beziehung zwischen Gehirnfunktion und Verhalten, oft bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen.
  • Schulpsychologie: Schulpsychologen bieten Unterstützung für Schüler und Lehrer, um schulische Herausforderungen, soziale Probleme und Lernprobleme zu bewältigen.
  • Forensische Psychologie: Psychologen in diesem Bereich arbeiten mit dem Justizsystem zusammen, um Fragen im Zusammenhang mit Strafrecht und Rechtspsychologie zu klären.
  • Betriebspsychologie: Betriebspsychologen unterstützen Unternehmen und Organisationen bei der Auswahl, Entwicklung und Betreuung von Mitarbeitern, um die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden zu verbessern.
  • Sportpsychologie: Sportpsychologen arbeiten mit Sportlern und Trainern zusammen, um die mentale Fitness und die Leistungsfähigkeit im Sport zu verbessern.
  • Gesundheitspsychologie: Gesundheitspsychologen konzentrieren sich auf die psychologischen Faktoren, die die Gesundheit und das Krankheitsverhalten beeinflussen, und bieten Unterstützung bei der Bewältigung von gesundheitlichen Herausforderungen.
  • Beratung und Psychoedukation: Psychologen bieten Beratung und psychoedukative Programme, um Menschen dabei zu helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, mit Stress umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Die Tätigkeiten von Psychologen sind breit gefächert und hängen von ihrer Spezialisierung, ihrem Arbeitsumfeld und den Bedürfnissen ihrer Klienten ab. Psychologen können in verschiedenen Einstellungen arbeiten, darunter Krankenhäuser, Kliniken, Schulen, Unternehmen, Regierungsbehörden und private Praxen. Ihr Ziel ist es, Menschen bei der Bewältigung psychischer Gesundheitsprobleme zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Psychotherapie

Psychotherapeuten sind Fachleute im Bereich der psychischen Gesundheit, die darauf spezialisiert sind, Menschen bei der Bewältigung von emotionalen, Verhaltens- und mentalen Herausforderungen zu unterstützen. Ihre Tätigkeiten umfassen:

  • Diagnose und Evaluierung: Psychotherapeuten führen diagnostische Bewertungen und Evaluierungen durch, um psychische Störungen und Probleme zu identifizieren. Dies kann Interviews, standardisierte Tests und Beobachtungen umfassen.
  • Psychotherapie: Die Hauptaufgabe von Psychotherapeuten ist die psychotherapeutische Behandlung von Menschen. Sie bieten Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie, systemische Therapie und viele andere Therapieansätze an.
  • Beratung und Unterstützung: Psychotherapeuten bieten psychologische Beratung und emotionalen Beistand bei persönlichen, zwischenmenschlichen und beruflichen Problemen.
  • Individuelle und Gruppentherapie: Sie können sowohl Einzeltherapie als auch Gruppentherapie durchführen, je nach den Bedürfnissen der Patienten und den Zielen der Behandlung.
  • Krisenintervention: Psychotherapeuten sind geschult, in akuten Krisensituationen, wie Suizidalität oder akuten psychischen Zusammenbrüchen, schnell zu reagieren und Unterstützung zu bieten.
  • Behandlungsplanung: Sie entwickeln individuelle Behandlungspläne, um die Bedürfnisse und Ziele ihrer Patienten zu berücksichtigen und den Therapieverlauf zu strukturieren.
  • Familien- und Paartherapie: In der Arbeit mit Familien und Paaren helfen sie bei der Lösung von Beziehungsproblemen und Konflikten.
  • Präventive Maßnahmen: Sie bieten Unterstützung zur Vorbeugung von psychischen Problemen und zur Förderung des psychischen Wohlbefindens.
  • Fortbildung und Supervision: Psychotherapeuten halten sich auf dem neuesten Stand der psychotherapeutischen Forschung und Theorie und nehmen an kontinuierlicher Weiterbildung und Supervision teil.
  • Ethik und Vertraulichkeit: Psychotherapeuten sind verpflichtet, hohe ethische Standards einzuhalten und die Vertraulichkeit der Patienteninformationen zu wahren.

Die Tätigkeiten von Psychotherapeuten sind darauf ausgerichtet, Menschen dabei zu helfen, ihre psychischen Gesundheitsprobleme zu bewältigen, ihr emotionales Wohlbefinden zu steigern und positive Veränderungen in ihrem Leben herbeizuführen. Sie arbeiten in verschiedenen Einstellungen, darunter private Praxen, Krankenhäuser, Kliniken, Schulen und gemeinnützige Organisationen.

Gesundheitspsychologie

Die Gesundheitspsychologie ist ein Zweig der Psychologie, der sich auf die Untersuchung und Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden konzentriert. Sie untersucht, wie psychologische, soziale und Verhaltensfaktoren die Gesundheit beeinflussen und wie sie zur Prävention von Krankheiten und zur Förderung eines gesunden Lebensstils beitragen können. Die Inhalte der Gesundheitspsychologie umfassen eine breite Palette von Themen:

  • Gesundheitsverhalten und Verhaltensänderung: Untersuchung von Verhaltensweisen wie Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung, Bewegung und Schlafgewohnheiten. Die Gesundheitspsychologie befasst sich damit, wie diese Verhaltensweisen geändert und verbessert werden können.
  • Stressbewältigung: Die Untersuchung von Stress und seinen Auswirkungen auf die Gesundheit sowie die Entwicklung von Strategien zur Stressbewältigung und -reduktion.
  • Bewältigung chronischer Krankheiten: Unterstützung von Menschen, die mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten oder Krebs leben, um ihre Lebensqualität zu verbessern und die Krankheitsbewältigung zu erleichtern.
  • Prävention von Krankheiten: Entwicklung von Präventionsprogrammen und Gesundheitskampagnen zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken und zur Förderung gesunder Verhaltensweisen.
  • Gesundheitsförderung: Die Gesundheitspsychologie zielt darauf ab, das Bewusstsein für Gesundheit und Wohlbefinden zu schärfen und gesunde Lebensstile zu fördern.
  • Patientenberatung und -unterstützung: Unterstützung von Menschen bei der Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen, der Einhaltung von medizinischen Ratschlägen und der Bewältigung von psychischen Belastungen im Zusammenhang mit Gesundheitsproblemen.
  • Krankheitsprävention und Gesundheitspolitik: Entwicklung und Umsetzung von Gesundheitspolitik und -programmen auf individueller, gemeindlicher und gesellschaftlicher Ebene.
  • Biopsychosoziale Ansatz: Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren bei der Bewertung und Verbesserung der Gesundheit.
  • Gesundheitsinformation und -kommunikation: Untersuchung, wie Gesundheitsinformationen vermittelt werden und wie sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen und genutzt werden.
  • Suchtverhalten: Untersuchung von Suchtverhalten, wie Tabak- und Alkoholkonsum sowie Drogenmissbrauch, und Entwicklung von Interventionen zur Suchtprävention und -behandlung.
  • Gesundheit und Umwelt: Untersuchung der Umwelteinflüsse auf die Gesundheit, einschließlich der Auswirkungen von Umweltverschmutzung und sozialen Determinanten der Gesundheit.
  • Psychosomatische Erkrankungen: Untersuchung von psychischen Faktoren, die körperliche Symptome und Erkrankungen beeinflussen können, und Entwicklung von Behandlungsansätzen.
  • Lebensqualität und Wohlbefinden: Die Gesundheitspsychologie befasst sich mit der Messung und Verbesserung der Lebensqualität und des allgemeinen Wohlbefindens.

Die Gesundheitspsychologie ist interdisziplinär und arbeitet eng mit anderen Fachgebieten wie Medizin, Soziologie, Epidemiologie und Gesundheitswissenschaften zusammen. Ihr Hauptziel ist die Förderung von Gesundheit, Prävention von Krankheiten und die Verbesserung der Lebensqualität. Die Arbeit in diesem Bereich kann in Forschung, klinischer Praxis, Gesundheitsförderung, Beratung und Gesundheitspolitik erfolgen.

klinische Psychologie

Die klinische Psychologie ist ein Bereich der Psychologie, der sich auf die Erforschung und Behandlung von psychischen Störungen, emotionalen Problemen und Verhaltensproblemen konzentriert. Klinische Psychologen sind darauf spezialisiert, psychische Gesundheitsprobleme zu diagnostizieren und therapeutische Interventionen bereitzustellen. Die Inhalte der klinischen Psychologie umfassen eine breite Palette von Themen und Aktivitäten:

  • Diagnostik und Bewertung: Klinische Psychologen sind geschult, psychische Störungen zu diagnostizieren und den Schweregrad von Symptomen zu bewerten. Sie verwenden standardisierte Tests, Interviews und Beobachtungen, um eine genaue Diagnose zu erstellen.
  • Psychotherapie: Klinische Psychologen bieten psychotherapeutische Behandlungen an, um Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen zu unterstützen. Dies kann verschiedene Therapieansätze wie kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und andere umfassen.
  • Kinder- und Jugendpsychologie: Ein Spezialgebiet der klinischen Psychologie, das sich auf die Diagnose und Behandlung von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen konzentriert. Dies beinhaltet auch die Arbeit mit Eltern und Familien.
  • Gerontopsychologie: Die Arbeit mit älteren Erwachsenen, um psychische Gesundheitsprobleme und Altersbedingte Herausforderungen zu bewältigen.
  • Notfallpsychologie: Die Bereitstellung von psychologischer Erstversorgung und Krisenintervention in Notfallsituationen, wie z.B. bei Traumata oder Katastrophen.
  • Neuropsychologie: Die Untersuchung der Beziehung zwischen Gehirnfunktion und Verhalten. Neuropsychologen diagnostizieren und behandeln Menschen mit Hirnverletzungen, Schlaganfällen oder neurologischen Störungen.
  • Verhaltensmedizin: Die Anwendung von psychologischem Wissen auf die Behandlung und Bewältigung von körperlichen Gesundheitsproblemen, wie Schmerzmanagement, Adhärenz bei der medizinischen Behandlung und Stressbewältigung bei körperlichen Krankheiten.
  • Substanzmissbrauch und Suchttherapie: Die Behandlung von Menschen mit Drogenmissbrauch oder Abhängigkeit von Alkohol und anderen Substanzen.
  • Essstörungen: Die Diagnose und Behandlung von Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Binge-Eating-Störung.
  • Sexualtherapie: Die Arbeit mit Menschen, um sexuelle Probleme und Störungen zu bewältigen, einschließlich sexueller Dysfunktion und sexueller Identität.
  • Familientherapie: Die Arbeit mit Familien, um Beziehungsprobleme, Konflikte und Kommunikationsstörungen zu bewältigen.

Die klinische Psychologie umfasst verschiedene Bereiche und Ansätze, um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen zu fördern. Klinische Psychologen arbeiten in verschiedenen Einstellungen, darunter Krankenhäuser, Kliniken, Schulen, Privatpraxen und gemeindliche Gesundheitszentren. Sie sind darauf spezialisiert, Menschen dabei zu unterstützen, psychische Gesundheitsprobleme zu bewältigen, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.