Silvia Riesenhuber - teamphysios

Physiotherapeut

Kreuzgasse 37/2

1180 Wien, Währing

Osteopathie

Unser Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers zu aktivieren. Die ganzheitliche Betrachtungsweise der Osteopathie ermöglicht es uns, organische, strukturelle und craniosacrale Zusammenhänge zu erkennen und erweitert damit unser physiotherapeutisches Behandlungsspektrum. Die Hände sind bei der osteopathischen Diagnose und Behandlung unser wichtigstes Werkzeug – durch sie erspüren und beheben wir Dysfunktionen.

Osteopathie wird in drei Bereiche untergliedert, die in der Praxis jedoch nicht voneinander getrennt sind, sie gehen fließend ineinander über:

Strukturelle Osteopathie

Hier ist der Osteopath bestrebt, eine differenzierte Diagnose über funktionelle und strukturelle Störungen des Bewegungsapparates (wie etwa Bewegungseinschränkungen der Gelenke und Wirbelsäule, Spannungen und Verkürzungen in der Muskulatur, Verquellungen des Bindegewebes, Festigkeit der Bandstrukturen) zu erlangen und deren Auswirkungen auf den restlichen Körper (Organe, andere Gelenke…) zu erkennen. Mittels sanfter, aber sehr präziser manueller Techniken, wie Manipulationen (“Einrenken” von blockierten Wirbelsäulensegmenten) oder Weichteiltechniken werden körpereigene Regulationsmechanismen in Gang gesetzt, um so die Selbstordnung des Körpers wiederherzustellen.

Viszerale Osteopathie

Einschränkungen der viszeralen Beweglichkeit können zu Funktionsstörungen der inneren Organe, aber auch zu Fernwirkungen wie z.B. Rückenschmerzen führen. Die Viszerale Therapie ist das Zusammenführen vom Bewegungsapparat mit dem Organsystem. Unsere Organe sind am Bewegungsapparat befestigt und bekommen so ihren Halt und ihren Platz im Körper. Sie haben daher eine starke Verbindung zu Wirbelsäule, Becken, Rippen, Schultergürtel,Knochen, Muskeln und Faszien.

Aus vielen Gründen kann es zu Dysfunktionen der Organe kommen: Infektionen, Operationen, Fehlernährung, schlechte Haltung, Skoliosen oder emotionale Belastungen. Die Konsequenz daraus ist, dass die belasteten Organe Spannungen aufbauen und in der Folge auf den Bewegungsapparat übertragen. Beispielsweise kann Verstopfung oder Blasenentzündung zu Beschwerden am Hüftgelenk oder an der Lendenwirbelsäule führen (Schmerzen, Bandscheibenprobleme, Gleitwirbel,…).

Ziel ist es Störungen des Bewegungsapparates mittels des Organsystems zu behandeln – deren Zusammenhänge zu entdecken und zu verstehen.

Craniosacral-Therapie

Der Schädel des Menschen besteht bei seiner Geburt aus mehreren Knochen. Im weiteren Verlauf der Jahre verknöchern diese Segmente im Bereich der Schädelnähte. Die Osteopathie geht davon aus, dass zwischen den einzelnen, nun verbundenen Teilen des Schädels rhythmische Bewegungen spürbar sind, man spricht hier von der “primären Atmung”. Diese wellenartige Fluktuationsbewegung breitet sich im ganzen Körper aus und ist vor allem im Kreuzbein (Sacrum – daher der Name Cranio-Sacrale Osteopathie) spürbar. Ist nun eine Struktur, wie z.B. eine Schädelnaht durch einen Sturz blockiert, kommt es zu einer Behinderung des gesamten Systems und in weiterer Folge zu Störungen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder anderen funktionellen Erkrankungen. Bei der Behandlung versucht der Osteopath, diesen Rhythmus über seine Hände wahrzunehmen und Bereiche der Bewegungseinschränkungen zu erfassen. An diesen Stellen folgt der Therapeut der Bewegung, bis eine spürbare Entspannung eintritt und ein “normaler” Rhythmus wieder erkennbar ist.

Anwendungsbereiche

  • Bei akuten und chronischen Problemen des Bewegunsapparates wie Gelenk- und Rückenbeschwerden
  • Im internistischen Bereich: bei Verdauungsstörungen und Operationsfolgen (Narben)
  • Bei Beschwerden im Hals-Nasen-Ohren Bereich, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, bei Nasennebenhöhlenentzündungen, chronischen Mittelohrentzündung
  • Im urogenitalen Bereich: bei Menstruatuionsbeschwerden, bei der Betreuung von Frauen während der Schwangerschaft
  • Im urogenitalen Bereich bei Inkontinenz, chronischen Blasenentzündungen, Nieren- und Prostatabeschwerden
  • In der Kinderheilkunde bei Neugeborenen
  • Begleitung von chronischen Erkrankungen, Systemerkrankungen und ihren Begleiterscheinungen (z.B. Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Morbus Parkinson)

Physiotherapie

Durch unsere Kompetenzen und Erfahrungen in der Physiotherapie erkennen wir Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und erarbeiten mit Ihnen gemeinsam eine optimale Bewegungsentwicklung und -kontrolle. Ob präventiv, nach Krankheit oder Unfall, wir helfen Ihnen wieder zur physio-logischen und schmerzlosen Bewegungsfreiheit zurückzufinden.


Allgemeine Information zu Physiotherapeutin, Sportphysiotherapeutin, Osteopathin

Physiotherapie

Physiotherapeuten, auch als Krankengymnasten bekannt, sind Gesundheitsfachkräfte, die sich auf die Behandlung von muskulären, skelettalen und neurologischen Erkrankungen und Verletzungen spezialisiert haben. Die Tätigkeiten eines Physiotherapeuten umfassen:

  • Evaluierung und Diagnose: Physiotherapeuten führen eine umfassende Bewertung des Gesundheitszustands und der Funktionsfähigkeit ihrer Patienten durch, um deren Bedürfnisse und Ziele zu verstehen.
  • Entwicklung von Behandlungsplänen: Basierend auf der Diagnose erstellen sie individualisierte Behandlungspläne, die speziell auf die Bedürfnisse und Ziele des Patienten zugeschnitten sind.
  • Manuelle Therapie: Physiotherapeuten verwenden manuelle Techniken wie Massage, Gelenkmobilisation und Dehnübungen, um Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und Muskelverspannungen zu lösen.
  • Therapeutische Übungen: Sie führen speziell entwickelte Übungen durch, um die Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer zu erhöhen und die Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.
  • Ganganalyse und Gangschulung: Bei Patienten mit Gangstörungen oder Koordinationsproblemen führen sie Analysen durch und bieten Schulungen, um die Gehfähigkeit zu verbessern.
  • Neuromuskuläre Rehabilitation: Physiotherapeuten unterstützen Patienten bei der Wiedererlangung von Fähigkeiten nach neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen, wie Schlaganfällen oder Rückenmarksverletzungen.
  • Atemtherapie: Sie bieten Atemübungen und -techniken zur Verbesserung der Lungenfunktion und zur Bewältigung von Atembeschwerden.
  • Schmerzmanagement: Physiotherapeuten können Schmerzmanagementtechniken wie Wärme- oder Kältetherapie, Ultraschall und Elektrotherapie anwenden.
  • Hilfsmittel und Unterstützung: Sie können orthopädische Hilfsmittel wie Gehhilfen, Orthesen oder Prothesen empfehlen und bei deren Anpassung und Nutzung unterstützen.

Die Arbeit von Physiotherapeuten kann in verschiedenen Einstellungen erfolgen, darunter Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen, Arztpraxen, Sportzentren, Pflegeheime und Schulen. Ihr Hauptziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Wiederherstellung der Funktion nach Verletzungen oder Erkrankungen zu fördern.