Andreas Hofegger

Seit mehr als 4 Jahrtausenden werden Massagen schon zur körperlichen Rehabilitation, Entspannung und Prävention eingesetzt. In dieser Zeit hat sich die Massage immer wieder weiterentwickelt und wurde perfektioniert. Heute stehen uns viele verschiedene Techniken zur Verfügung um die mannigfaltigen Leiden der Menschheit zu Therapieren.

Meine Hauptaufgabe als Heilmasseur ist natürlich die Behandlung des physischen Körpers. Ich vertrete aber auch die Meinung das Körper, Seele und Geist eine Einheit bilden und sich gegenseitig beeinflussen. Daher ist es für mich sehr wichtig den Menschen ganzheitlich zu betrachten und wahrzunehmen um ihn eine individuell zugeschnittene Therapie zu ermöglichen.

Die Gesundheit ist das wichtigste und wertvollste Gut des Menschen, und ich helfe Ihnen gerne dieses Gut zu erhalten.

Klassische Massage

Durch die Klassische Massage kommt es zu mehreren Wirkungen im Körper. Im Vordergrund steht natürlich das lösen von Muskelverspannungen und die Schmerzlinderung aber die Klassische Massage bewirkt noch vieles mehr.

Durch die Manipulation an der Haut werden die einzelnen Hautschichten zueinander verschoben und voneinander gelöst. Ablagerungen die sich in den einzelnen Schichten befinden werden zerreiben und Verklebungen werden gelöst.

Gewebshormone wie Histamin, Heparin und Serotonin werden frei. Weiters kommt es lokal und auch systemisch zu einer Verbesserten Durchblutung, einem Erhöhten Stoffwechsel und einem verbesserten Gasaustausch. Auch das Lymphsystem wird positiv beeinflusst.

Einsatzgebiete der Klassischen Massage (Indikationen):

• Schmerzhafte Verspannungen und Verhärtungen
• Erkrankungen des Bewegungsapperates wie z.B. Wirbelsäulen-Syndrome oder auch posttraumatische Veränderungen
• Obstipation
• Narbenbehandlungen
• Arthrosen wie z.B. Omarthrose oder Coxarthrose
• Weichteilreumatische Schmerzzustände am Stamm und an den Exträmitäten.
• Spannungskopfschmerz
• Massagen können auch ebenfalls als Entspannungsmaßnahme bei Psychosomatischen Erkrankungen dienen und zur Ergänzenden Schmerzterapie in der Palliativmedizin eingesetzt werden.
• Bei Paresen, Spastiken und Neuralgien
• Stress

Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder

Die Domäne dieser Technik ist die Behandlung von Ödemen. Aber auch nach Operationen und Verletzungen mit Schwellungen wird sie sehr erfolgreich eingesetzt.

Bei der Lymphdrainage kommt es zu einer Aktivierung des Lymphgefäßsystems bzw. zu einer Entstauung des Gewebes. Durch sanftes Verschieben der Haut werden Dehnreize erzeugt die wiederum das Lymphgefäßsystem aktivieren. Neben der abschwellenden Wirkung kommt es auch zu einer Schmerzlinderung (Gate-Control-Prinzip) und einer Aktivierung des Parasympatikus. Auch auf die Skelettmuskulatur hat diese Technik eine Entspannende Wirkung.

Einsatzgebiete der Manuellen Lymphdrainage (Indikationen)

• Begleitend zur Krebsbehandlung, Krebs Nachbehandlung, Palliative Behandlungen (nur nach Anordnung des behandelten Arztes)
• Lymphödeme, Lipödeme, Phlebo-lymphatische Ödeme, Posttraumatische und Postoperative Ödeme
• Nach Amputationen von Lymphknoten,
• Narbenbehandlung, Hämatomtherapie, Schmerztherapie, Morbus Sudeck,
• Entzündlicher Rheumatismus, Degenerativer Rheumatismus, Weichteil-Rheumatismus
• Nach Schlaganfällen, Trigeminusneuralgien, Kopfschmerzen, Migräne, Facialisparese, Meniere Syndrom, Multiple Sklerose, Chronische Entzündungen der oberen Atemwege, Asthma bronchiale, chronische Bronchitis,
• Ulcus cruris, Akne, Psoriasis, Rosacea, Sklerodermie, habituelle Obstibation, Down-Syndrom

Fußreflexzonenmassage

Viele tausend Nerven enden an der Fußsohle. Das erklärt deren Empfindlichkeit. Der Amerikanische Arzt Dr. William Fitzgerald entwickelte aus Druckpunkten am Fuß eine Art Landkarte, auf der die Berührungspunkte der entsprechenden Organe und Körperzonen zu finden sind. Dabei entspricht die rechte Körperhälfte dem rechten Fuß, die linke dem linken Fuß.

Durchblutungsförderung und Anstoß eines Selbstheilungsprozesses sind das Ziel der Behandlung.

Weiters hat diese Technik eine anregende Wirkung auf das Immunsystem und das vegetative Nervensystem wird günstig beeinflusst. Aus diesem Grund kommt die Massage der Fußreflexzonen als so genannte Umstimmungstherapie zum Einsatz. Umstimmungstherapien dienen vor allem bei chronischen Erkrankungen dem Zweck, die Heilung in Gang zu setzen und zu fördern.

Einsatzgebiete der Fußreflexzonenmassage

• Verspannungen und Schmerzen des gesamten Bewegungsapperats
• Kreislauf und Durchblutungsstörungen
• Kopfschmerzen und Migräne
• Antriebslosigkeit, Bandscheibenschäden, Stress, innere Anspannung
• Menstruationsbeschwerden, Verdauungsprobleme, Darmkrämpfe,
• Ausgleich des vegetativen Nevensystems
• Organfunktionsstörungen
• Stärkung des Immunsystems
• Verschiedene Reumatische Beschwerden

Segmentmassage

Die Segmentmassage gehört auch zu der Gruppe der Reflexzonenmassage. Sie macht sich die bestehenden Wechselwirkungen zwischen den Schichtungen der Körperdecke und den inneren Organen über vegetative Abläufe für die Behandlung nutzbar. Erkrankt ein Organ, so kommt es über vegetative Reflexe zu Veränderungen an der Körperdecke, die als reflektorische und algerische Krankheitszeichen auftreten.

Einsatzgebiete der Segmentmassage

• Funktionelle Störungen von inneren Organen (z.B. Obstibation, Sodbrennen, usw.)
• Erkrankungen des Bewegungsaperates
• Kopfschmerzen, Migräne
• Menstuationsbeschwerden
• Gefäßerkrankungen, Durchblutungsstörungen
• Neurologische Störungen
• Vegetative Dystonie
• Stress

Bindegewebsmassage nach Dicke

Bei der Bindegewebsmassage handelt es sich um eine manuelle Reiztherapie. Es werden dabei spezielle Haut- Unterhaut- und Faszientechniken eingesetzt. Ziel der Behandlung ist es Spannungsveränderungen im Bindegewebe zu beseitigen und eine Einflussnahme auf die vegetativen Regulationsmechanismen. Über die Reflexbögen wirkt diese Massage aber nicht nur im Bindegewebe sondern auf alle Strukturen des Körpers die mit dem behandelten Areal über die Nerven verbunden sind.

Einsatzgebiete der Bindegewebsmassage (Indikationen)

• Erkrankungen des Bewegungsapperates, z.B: Arthrosen, Epicondylitis, Polyarthritis, Spondylitis, Lumbargo, Morbus Sudeck, Skoliosen, Ischialgien, usw.
• Zerebrale Lähmungen, Querschnittslähmungen
• Migräne, Trigeminus Neuralgien, Spannungskopfschmerzen
• Muskelüberlastung, Muskelrheumatismus
• Funktionelle Organbeschweren von Herz, Lunge, Magen, Darm, Leber, Galle, Nieren und Blase
• z.B: Angina Pectoris Astma bronchiale, Gastritis, Obstibation, Reizblase usw.
• Raynaud Syndrom, Ateriosklerotische Gefäßverengung, Diabetische Angiopathie
• Menstruationsbeschwerden und Störungen, Wechselbeschwerden, vegetative Dystonien, Schlafstörungen, Narbenbehandlungen

Akupunkt-Massage

Die Akupunkt-Massage ist eine Therapieform, die zum einen in der chinesischen Akupunkturlehre und zum anderen in westlichen Formen der Massage wurzelt. Die Akupunktur wird in China seit etwa 4000 Jahren mit Erfolg angewendet und ist mittlerweile auch im Westen und von der WHO anerkannt. Laut TCM geht einer Erkrankung des Körpers immer eine Störung des Energieflusses voraus. Bei der Akupunkt-Massage werden die Meridiane (Energiebahnen) aktiviert und gereinigt. Ziel ist es die Störungen im Energiefluss zu beseitigen und wieder ein energetisches Gleichgewicht herzustellen.

Einsatzgebiete der Akupunkt-Massage (Indikationen)

Die Akupunkt-Massage behandelt keine Krankheiten. Sie kann immer nur Energiefluss-Störungen ausgleichen. Wenn man jedoch die Energiefluss-Störung als eigentliche Ursache für Schmerz, Krankheit oder Dysfunktionen betrachtet, dann lässt sich durchaus zu Recht behaupten: Die Akupunkt-Massage kann in vielen Krankheitsfällen Abhilfe oder zumindest Erleichterung schaffen.