SpielStudio ZENTRUM Kindertherapie Mag. Elisabeth Söchting

Kunsttherapie Musiktherapie

Oberzellergasse 1/Stiege 19 (Wohnpark Rennweg)

1030 Wien, Landstraße

Wir gehen davon aus, dass sich jedes Kind entwickeln will. Es will selbstständig werden und kompetent sein. Es will seine Umwelt beherrschen und ihr nicht ausgeliefert sein.

Stellen Sie Ihr Kind bei der Ergotherapie vor, wenn es Schwierigkeiten in der Alltagsbewältigung hat.

Das ist im Falle von Entwicklungsbehinderungen wie genetischen Syndromen, Autismus und Mehrfachbehinderungen und im Rahmen neurologischer Erkrankungen/ Schädigungen wie Epilepsie, Zerebralparese oder Schädel-Hirn-Trauma der Fall.

Die Störung kann aber auch versteckt sein, was dann oft als "minimale Dysfunktion" bezeichnet wird. Minimale Hirnfunktionsstörungen führen oft zu einer sensorischen Integrationsstörung. Die folgenden Verhaltensweisen können Anzeichen dieser Hirnfunktionsstörung sein, bei der die Kinder Sinnesinformationen von ihrem Körper und der Umwelt nicht richtig verarbeiten und nutzen können:

Selbstständigkeit

  • Ihr Kind braucht lange um aufzuwachen, ist eher schlaff, teilnahmslos und unmotiviert, inaktiv.
  • Ihr Kind braucht lange um einzuschlafen, ist eher aufgedreht, wachsam, impulsiv, überaktiv.
  • Ihr Kind kann sich schwer von Ihnen trennen.
  • Ihr Kind kann sich nicht dem Alter entsprechend aus- und anziehen.
  • Ihr Kind lehnt viele Kleidungsstücke ab.
  • Ihr Kind kann nicht dem Alter entsprechend essen bzw. sich Essen zubereiten.
  • Ihr Kind lehnt die meisten Nahrungsmittel ab.
  • Ihr Kind kann seine Sachen nicht dem Alter entsprechend in Ordnung halten.
  • Ihr Kind kann seine Zeit und seine Aufgaben nicht dem Alter entsprechend einteilen.

Produktivität (Arbeit, Lernen)

  • Ihr Kind kann sich nicht zielorientiert beschäftigen (z.B. bauen, zeichnen nach Vorlage).
  • Ihr Kind hält den Stift schlecht, zeichnet / schreibt ungern und nicht dem Alter entsprechend.
  • Ihr Kind spielt ungern alterstypische Tischspiele (Gesellschaftsspiele, Geschicklichkeitsspiele, Puzzles oder dgl.).
  • Ihr Kind spielt ungern alterstypische Bewegungsspiele (Spielplatz, Ballspiele, Gummihüpfen oder dgl.).
  • Ihr Kind hat schulische Lernschwierigkeiten.
  • Ihr Kind kann nicht still sitzen und hat Aufmerksamkeitsprobleme.

Freizeit/Spiel

  • Ihr Kind kann sich nicht sinnvoll allein beschäftigen.
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten, sich mit Gleichaltrigen zu beschäftigen.
  • Ihr Kind ist bewegungsfaul, beschäftigt sich nur sitzend oder liegend.
  • Ihr Kind lehnt Gesellschafts- und Regelspiele ab.
  • Ihr Kind hat keine Freude an produktorientierten Aktivitäten (etwas bestimmtes zeichnen, nach Vorlage bauen).

Ruhe, Erholung

  • Ihr Kind kann lange nicht einschlafen oder wacht in der Nacht oftmals auf.
  • Ihr Kind kann sich nicht ohne Ihre Hilfe beruhigen.

Allgemeine Information zu Ergotherapie, Musiktherapie, AutismusFokus, Attentioner Gruppen

Ergotherapeut

Ergotherapeuten sind Gesundheitsfachkräfte, die sich auf die Rehabilitation und die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen konzentrieren, die aufgrund von Verletzungen, Behinderungen oder gesundheitlichen Problemen Schwierigkeiten haben, alltägliche Aktivitäten auszuführen. Die Tätigkeiten eines Ergotherapeuten umfassen:

  • Evaluierung und Bewertung: Ergotherapeuten führen eine umfassende Evaluierung der körperlichen, geistigen und emotionalen Fähigkeiten eines Patienten durch, um deren individuellen Bedürfnisse und Ziele zu verstehen.
  • Erstellung von Therapieplänen: Basierend auf der Bewertung entwickeln sie maßgeschneiderte Therapiepläne, die darauf abzielen, die Selbstständigkeit des Patienten in alltäglichen Aktivitäten zu fördern und zu verbessern.
  • Training und Übungen: Ergotherapeuten leiten Patienten an, wie sie ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Alltag verbessern können. Dies kann Übungen zur Stärkung der Muskeln, zur Verbesserung der Feinmotorik oder zur Förderung kognitiver Fähigkeiten umfassen.
  • Hilfsmittel und Anpassungen: Sie empfehlen und lehren den Gebrauch von Hilfsmitteln und technischen Geräten, die die Unabhängigkeit des Patienten erhöhen, wie Rollstühle, Prothesen oder spezielle Werkzeuge.
  • Mentales Training: Ergotherapeuten unterstützen Patienten bei der Bewältigung von kognitiven Herausforderungen, wie Gedächtnisproblemen, Problemlösungsfähigkeiten und Konzentrationsstörungen.
  • Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs): Sie helfen bei der Wiedererlangung oder Verbesserung grundlegender Alltagsfertigkeiten wie Essen, Anziehen, Baden und Haushaltsführung.
  • Beratung und Unterstützung: Ergotherapeuten bieten emotionalen und psychologischen Beistand und helfen Patienten und deren Familien, mit den Herausforderungen ihrer gesundheitlichen Probleme umzugehen.
  • Arbeitsplatzanpassungen: In der beruflichen Rehabilitation unterstützen sie bei der Anpassung des Arbeitsplatzes und bei der Entwicklung von Strategien, um Menschen mit Behinderungen oder Verletzungen die Rückkehr zur Arbeit zu ermöglichen.
  • Kindertherapie: Im Bereich der Pädiatrie helfen Ergotherapeuten Kindern bei der Entwicklung grundlegender Fertigkeiten, wie motorische Fähigkeiten, Kommunikation und soziale Interaktion.
  • Geriatrie: In der Alterspflege unterstützen sie ältere Menschen bei der Bewältigung altersbedingter Herausforderungen und bei der Aufrechterhaltung ihrer Selbstständigkeit.

Die Arbeit von Ergotherapeuten ist darauf ausgerichtet, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern, ihre Selbstständigkeit wiederherzustellen oder zu steigern und ihnen zu helfen, ihre Fähigkeiten optimal zu nutzen, um am Leben teilzunehmen. Dies kann in verschiedenen Einstellungen erfolgen, darunter Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen, Schulen, Pflegeheime und private Praxen.

Musiktherapie

Die Musiktherapie ist eine klinische Disziplin, die Musik und musikalische Aktivitäten nutzt, um therapeutische Ziele zu erreichen und das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden von Menschen zu fördern. Die Inhalte und Methoden der Musiktherapie variieren je nach den Bedürfnissen und Zielen der Patienten, können jedoch die folgenden Elemente umfassen:

  • Musikalische Aktivitäten: Musiktherapeuten verwenden musikalische Elemente wie Singen, Spielen von Musikinstrumenten, Hören von Musik, Komponieren und Improvisieren, um therapeutische Ziele zu erreichen.
  • Kommunikation und Ausdruck: Musik dient als Mittel zur Verbesserung der Kommunikation und des Ausdrucks. Dies kann insbesondere bei Menschen mit Kommunikationsstörungen, Autismus oder neurologischen Erkrankungen von Vorteil sein.
  • Emotionale Verarbeitung: Musik kann dazu beitragen, Emotionen auszudrücken und zu verarbeiten. Musiktherapie wird oft in der Arbeit mit Personen eingesetzt, die unter Angst, Depression, Trauma oder Stress leiden.
  • Entspannung und Stressabbau: Musiktherapie kann zur Entspannung und zum Stressabbau eingesetzt werden. Sanfte und beruhigende Musik kann die Entspannung fördern und den Herzschlag verlangsamen.
  • Motorische Rehabilitation: Musiktherapie kann in der physiotherapeutischen Rehabilitation eingesetzt werden, um die motorischen Fähigkeiten zu verbessern, insbesondere bei Patienten mit neurologischen Störungen oder Verletzungen.
  • Kognitive Verbesserung: Musiktherapie kann dazu beitragen, kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Problemlösung und räumliche Wahrnehmung zu verbessern.
  • Soziale Interaktion: Musik fördert die soziale Interaktion und Kommunikation. Musiktherapie wird oft in der Arbeit mit Kindern oder Erwachsenen mit Entwicklungsstörungen oder sozialen Schwierigkeiten eingesetzt.
  • Gruppen- oder Einzeltherapie: Musiktherapie kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppensitzungen durchgeführt werden, je nach den Bedürfnissen und Zielen der Patienten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Musiktherapie nicht auf bestimmte Musikgenres oder musikalische Fähigkeiten beschränkt ist. Sie kann auf vielfältige Weisen angepasst werden, um den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Patienten gerecht zu werden. Musiktherapeuten arbeiten in verschiedenen Einstellungen, einschließlich Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen, Rehabilitationseinrichtungen und psychiatrischen Kliniken.